No. 36 Dez 2020

The Heritage Post

Geboren in ein Traditionsunternehmen, war der Weg größ­tenteils schon vorgezeichnet. Auch für Markus war schon seit er in den Lederlagerhallen mit den Kindern der Mitar­beiter spielte, klar, dass er eines Tages das Familienerbe fortführen würde....

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Steckbrief: Markus / Leidenschaft: Leder / 1970

….Doch zunächst ging er – warum weiß er heute nicht mehr – freiwillig für zwei Jahre in ein Kapuzinerseminar. Danach ging er aufs Gymnasium, fünf Jahre zur Handelsschule in Salzburg und er absolvierte seinen Zivildienst in der Alten­ und Kinderpflege, eine wichtige Erfahrung für ihn, die er für alle jungen Leute sinnvoll findet. Er machte eine Schnei­derlehre und studierte dann Bekleidungstechnik, während er nebenbei auch immer im familiären Betrieb gearbeitet hat. Für Markus gibt es immer nur Vollgas. Und heute führt er Meindl Fashion in Kirchanschöring.

Um von der Arbeit abzuschalten, spielen Motorräder schon immer eine große Rolle. Er kaufte sich mit 18 seine erste XT, die er auch heute noch hat. Auch eine alte NSU und eine neue BMW warten immer auf die nächste Ausfahrt, doch dafür findet Markus im Moment wenig Zeit. Seine Freizeit­ Priorität liegt bei seiner Familie: Seine drei Kinder – fünf, sieben und neun Jahre alt, halten ihn ordentlich auf Trab.

In der Jagd-Saison zieht es den 5O-Jährigen einmal die Wo­che ins Hochgebirge. Vor zwanzig Jahren entdeckte Markus die Hochgebirgsjagd für sich. Er empfindet sie als noch ehrlicher, denn man muss sich die Gämse, Steinböcke und Berghirsche in 1800 bis 2600 Metern verdienen. Mindes­tens muss man das erlegte Tier den Berg runterschleppen, häufig aber auch erstmal wieder hoch, immer dann, wenn sie abstürzen und geborgen werden müssen. ,,Man darf beim Jagen nie schussgeil sein”, weiß Markus – zu schnell kann es dort oben zu Wetterumschwüngen und plötzlich einbrechender Dunkelheit kommen. Oft kommt es zu brenz­ligen Situationen, selbst wenn der Jagende extrem gut schießen kann. Deshalb ist Markus nie alleine im Hochge­birge unterwegs, neben seinem mittlerweile 14 Jahre alten Hund Romeo ist auch meistens ein guter Freund dabei. Das erlegte Tier wird anschließend von Markus zu hundert Prozent verwertet. Das eigentliche Erlebnis ist aber nicht das Schießen an sich, sondern dass dort oben diese Freiheit und diese Intensität, mit der man alles erlebt, viel intensi­ver ist: Man ist hochkonzentriert und absolut fokussiert.

 

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